
Zeichnung: Frank Diersch / Gestaltung: Thomas Müller

Plateau-Serie bis 30. März zu sehen in: Zwischen Zeiten, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Potsdam
Universe / Drawing Radio
Teile des Ganzen: Die Papiere von FD kommen aus der Nähe zur Komplexität. Ihnen haftet ein Sound an, der als Echoraum von Urknallen ausgemacht wurde, also als Wiederhall des Wiederhalls. Die Sammlerschaft dieser Blätter weiß um diesen Umstand und beleuchtet mit den schwärzesten Arbeiten ganze Wohnräume, Etagen und Häuser, unabhängig vom Format der Bildwerke. Intensive Schwarzstrahlung und Heimleuchtung sind Konzept, Absicht. Das System von Aufzeichnungen überschreitet das Medium hin zum Bereich Ton und lotet im Spektrum nach Bindung. Es entstehen Kartografien der Unorte, die der Zeichner wiederholt im Vergehen begleitet, wie das Aufleuchten von Content in der Dämmerung. Die ansteigenden Terrains und introspektiven Räume geben diese Welt aus der Position des Beobachters wieder.
Parts of the whole: FD’s papers come from a proximity to complexity. They have a sound that has been identified as the echo chamber of primal bangs, i.e. the reverberation of reverberation. The collectors of these papers are aware of this fact and illuminate rooms and houses with the blackest works, regardless of the format of the pictorial works. Intense blackness and persistence are concept, intention. The system of recordings transcends the medium into the realm of sound and probes the spectrum for borrowings. Cartographies of the non-places emerge, which the draughtsman repeatedly accompanies in passing, like the lighting up of contents in the twilight. The ascending terrains and introspective spaces reproduce this world from the position of the viewer.
Hugo de Saint Paul in „Drawing Radio vs. German Tatami Ultraorbit“, 2022
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